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Befund- untersuchung



                                                                     
[Information]

 


Befunduntersuchung

Warendorf, Museum Zuckertimpen 4

 

Das Gesamtfoto der Vorderansicht des Hauses zeigt den Zustand nach Abschlagen des Zementverputzes der 50-
ger Jahre des 20.Jahrhunderts. Für die Zustandsuntersu-
chung des Ständerwerks und der Gefache, aber auch um Farbbefunde älterer Oberflächengestaltungen zu finden, war diese ´Freilegung` notwendig.
Die gefundenen Tapetenreste werden gesammelt, geglättet und aufgeklebt und dokumentieren den jeweiligen Zeitgeist der früheren Bewohner des Hauses. Die zeitliche Zuordnung ist dabei nur ein Aspekt.
Auf der Rückseite dieses Tapetenrestes wurden Zeitungspartikel aus den 20ger Jahren des 20.Jahrhunderts gefunden, die dem Tapezierer ehedem als Unter- und Ausgleichsschicht gedient hatten.
Der Blick des Besuchers wird hier in den Eingangsbereich des kleinen Hauses hereingeführt. Links führt die Treppe aus der Zeit um 1900 ins Obergeschoß; im Hintergrund war ehemals der Küchenkamin mit Bosen.
Wie man unschwer an der Lage des Fensterkastens zwischen den abgeschnittenen Fachwerkhölzern sieht, handelt es sich hier um eine nicht mehr originale Fensteröffnung.
Die zu untersuchende Schichtabfolge gibt Hinweise auf die Gestaltung und bei Annahme einer Standzeit von vielleicht zehn bis fünfzehn Jahren pro Zeitphase einen ungefähren Hinweis auf das Alter von Bauteilen.
Die unterschiedliche Ausmauerung der Gefache kann für eine relative Datierung sehr viel aussagen. Die Größe, Farbe, Beschaffenheit des Brands, die unterschiedliche Färbung des Mörtels, die Art der Zuschläge (Split, größere Kalkeinschlüsse, Kälberhaare etc.) spielen im Vergleich der Materialien eine Rolle.
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